Die SP Stadt Zug nimmt enttäuscht zur Kenntnis, dass die SBB im Areal Kirschloh nur 119 Wohnungen realisieren will. Der Vorfall zeigt, dass dem Bauen in den Verdichtungsgebieten in Zukunft mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.
Mit Enttäuschung nimmt die SP Stadt Zug das Baugesuch der Schweizerischen Bundesbahnen zur Kenntnis, aus dem hervorgeht, dass auf dem östlich des Gleisfeldes gelegenen Areal «Kirschloh» gerade einmal 119 Wohnungen realisiert werden. Hingegen kommen Bürobau und Parkplatzausbau alles andere als zu kurz.
Der Entscheid der SBB, das Gelände in Regelbauweise zu bebauen, führt nicht zur optimalen Verwendung der mitten im Verdichtungsgebiet gelegenen Flächen. Schliesslich sind diese hervorragend für eine weitergehende Verdichtung geeignet. Diese braucht es, um dem Wohnungsmangel in der stark wachsenden Stadt Zug wirksam zu begegnen.
SP-Vorstoss zur Bebauungsplanpflicht in den Verdichtungsgebieten
«Die SBB entscheidet als Bauherrin, aber von den Bundesbahnen hätten wir uns mehr Bewusstsein für das Grossproblem Wohnungsmangel erhofft. Wir können es uns nicht leisten, so mit dem Boden umzugehen», urteilte der Präsident der SP Stadt Zug Rupan Sivaganesan.
Für die SP ist klar: Falls Bauherrschaften ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nicht eigenverantwortlich gerecht werden, braucht es klare Spielregeln. Anfang Jahr hat die SP deshalb einen Vorstoss eingereicht und darin die Frage aufgeworfen, ob die Verdichtungsgebiete nicht einer Bebauungsplanpflicht unterstellt werden sollten.
Für den Vorstand der SP Stadt Zug:
Rupan Sivaganesan, Präsident