GGR 01.11.2011
Es ist die erste Vorlage, welche beim Lesen freudige Bilder, Szenen vergangener Zeit hervor holte. Meine Befangenheit bezüglich der Fasnacht, der „fünften Jahreszeit oder schönsten Zeit“ wie sie auch benannt wird, wäre hiermit deklariert. Nie hätte ich geglaubt, dass ich von diesem Pult einen Dank an diejenigen aussprechen könnte, die sich für den Erhalt dieses Kulturgutes einsetzen. Danke.
Die Fasnacht als Gegenstück des „normalen Lebens“ funktioniert ohne Leistungsvereinbarung, ohne Evaluation, ohne Bewertungskriterien, die datengesicherte Aussagen erlauben , –aber sie überlebt eben auch nicht – ohne Geld. Wen tiefgreifende Sorgen über das Kosten-Nutzen Verhältnis plagen, dem sei die Arbeit im Internet über den volkswirtschaftlichen Nutzen der Baslerfasnacht empfohlen.
Wir dürfen aber nicht verschweigen , dass mit dem Fasnachtsumzug vermehrt Strassen-Randständige in Zug zu sehen sind. Die Letzibuzäli unterhalten eine Kaderschmiede für Stadträte, diese werden mit monarchischen Werten indoktriniert. Zu prüfen ist auch, ob der Alkoholgenuss von 18’00 – 06’00 zu verbieten sei, denn ältere trinkfeste Fasnächtler können mit den in der Freizeit trainierten Jugendlichen in der „normalen Welt“ kaum mithalten.
Bevor mein Votum in eine Büttenrede ausartet, verkünde ich, dass die SP-Fraktion den Antrag des Stadtrates unterstützt und wir ihm zustimmen.
Für die SP-Fraktion
Louis Bisig