SP-Interpellation betreffend Kommission für Altersfragen

Besten Dank für die kurze Antwort auf unsere Interpellation, die wir so zur Kenntnis nehmen, aber zu der wir auch einige kritische Anmerkungen machen möchten. Der Mehrwert der inzwischen geschaffenen Kommission für Altersfragen liegt – laut der stadträtlichen Antwort – vor allem in der umfassenden Vorbereitung von Entscheiden im Hinblick auf strategische Fragen der Alterspolitik. Wenn man diese Aussage im Bericht konsequent zu Ende denkt, dann liesse sich daraus schlussfolgern, dass strategische Entscheide bisher nicht umfassend vorbereitet werden konnten. Nun gut, wenn dem so ist, sind wir froh, gibt es heute in der Stadt Zug eine Fachkommission für Altersfragen.

Was wir uns in der SP-Fraktion aber wirklich gefragt haben ist, wie die Auswahl der Mitglieder für diese Fachkommission zu Stande kam. – Zum einen wurden wir den Eindruck nicht ganz los, dass hier eine Kommission Kottelat geschaffen wurde. Wir mögen unserer Ratskollegin, die sich hier im GGR immer wieder mit viel Elan für alterspolitische Fragen eingesetzt hat, den Sitz in der Kommission durchaus gönnen, finden das Ganze aber dennoch etwas speziell. – Dies jedoch nur als Randbemerkung, denn noch viel mehr haben wir uns gefragt, weshalb beispielsweise die Spitex, als ein zentraler Akteur im Altersbereich nicht in dieser Kommission vertreten ist? Genauso fragwürdig ist es für uns, dass als medizinische Fachperson ein Urologe in die Alterksommission ernannt wird, und nicht etwa ein Geriater, der sich mit altersmedizinischen Fragestellungen auskennt? – Vielleicht kann uns der Stadtrat noch aufzeigen, welche Überlegungen für ihn bei der Kommissionsbesetzung handlungsleitend waren.

Für die SP-Fraktion
Christina Huber Keiser

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