GGR vom 24.1.2014
Mit der Annahme der Abstimmung über den Kauf der Liegenschaft Gubelstrasse 22 haben wir auch ja gesagt dazu, dass der Stadtrat bis Ende 2013 ein Nachnutzungskonzept inklusive möglicher Verkäufe erstellen muss. Dieses liegt nun vor.
Und zeigt deutlich auf, was wir von der SP-Fraktion schon länger vermutet haben. Ein Verkauf macht nur bei einem einzigen Gebäude Sinn, dem Haus Zentrum. Das bereits eingefädelte Tauschgeschäft mit der Korporation ist aus unserer Sicht folgerichtig und eigentlich auch der einzig gangbare Weg.
Die im August 2012 überwiesene Motion der FDP verlangt unter anderem: „die aktuell durch die Verwaltung genutzten Liegenschaften der Stadt Zug sind innert nützlicher Frist zu verkaufen oder gewinnbringend zu vermieten.“
Beim Zollhaus ist dies mit der langfristigen Vermietung an den Kanton bereits erfüllt. Das Stadthaus und die Gebäude des Bau- und Bildungsdepartements müssen zwingend im Portfolio der Stadt Zug bleiben. Mit einem Verkauf würde die Stadt Liegenschaften an zentralster Lage verlieren. Und damit einmalige Chancen und Möglichkeiten, die nie mehr kommen.
Von einem Punkt der FDP-Motion möchte die SP-Fraktion deshalb den Stadtrat befreien: „Von dem Verkauf von Liegenschaften im Umfang von rund einem Viertel der Kaufsumme des Objekts an der Gubelstrasse 22.“
Dies ist realitätsfremd und zeugt von sehr kurzfristigem Denken. Nur in äussersten Notsituationen darf überhaupt daran gedacht werden. Die Stadt Zug braucht eigene Grundstücke und Liegenschaften, ansonsten wird sie handlungsunfähig.
Die SP Fraktion nimmt vom Bericht des Stadtrates Kenntnis.
Für die SP-Fraktion
Karin Hägi