Bebauungsplan Unterfeld
Auf einer Fläche von rund 5.5 Hektaren planen die verschiedenen Landeigentümer Implenia und die Korporation Zug im Unterfeld einen Mix aus Wohn-, Arbeits- und Erholungsflächen. Im Zentrum der Überbauung soll ein Park entstehen und in Form einer Randbebauung 15 Baukörper angesetzt werden. Davon sollen sechs Gebäudekomplexe in Form von Hochhäusern entstehen.
Auf der Seite der Stadt Zug sind rund 375 Wohnungen geplant, davon 60% im preisgünstigen Segment. Unklar ist, ob auf Zuger Seite in einem Gewerbehaus Schulraum entstehen soll oder nicht; das wird aber erst später entschieden werden.
Wir als SP-Fraktion stehen dem Projekt und der Vorlage skeptisch gegenüber. Aus unserer Sicht ist dieses Projekt im Unterfeld nicht am richtigen Ort und übersteigt das Volumen; siehe hierzu auch das Votum von Louis Bisig (Votum online).
Von Seiten der SP-Fraktion und der Linken stellten wir während einer mehrstündigen Debatte verschiedenste Anträge, die aus unserer Sicht zur Optimierung dieses Projektes geführt hätten. Leider meistens ohne Erfolg.
- Der Rat lehnte einen Antrag der SP-Fraktion und der Alternative- CSP ab, welche die Ziele der 2000 Watt-Gesellschaft im Bebauungsplan hätte verbindlich aufnehmen müssen. Das erstaunt umso mehr, weil die Implenia von ihrer Seite diese Zusage bereits gab.
- Der Rat stimme einem Antrag der SP-Fraktion zu, den maximalen Wohnanteil im Baubereich Z4 auf 40% zu erhöhen.
Streethockeyanlage Herti: Erweiterung Streethockey-Spielfeld; Baukredit
Die SP-Fraktion lehnte den Kredit grossmehrheitlich ab. Im Jahre 2009 wurde eine provisorische Anlage mit der Spielfeldgrösse 24 mal 48 Metern in der Herti gebaut. Auf den jetzigen Plätzen kann zwar weiterhin in der Nationalliga A gespielt werden, aber internationale Spiele sind aufgrund der geänderten Normen nicht zulässig. Die SP-Fraktion begrüsst und unterstützt, dass die Rebells bereits ein definitives Zuhause in der Herti erhalten haben. Aus unserer Sicht ist die Gesamtsumme Fr. 2‘384‘000.-, wovon die Stadt Zug 1‘184‘000.-, Millionen übernommen würde, zu hoch. In Zeiten, wo gespart werden muss, müssen auch die Investitionen sorgfältig überprüft werden. Die Fraktion trat dafür ein, dass der Stadtrat eine kostengünstigere Variante vertritt.