GGR-Sitzung vom 11.12.2018
Geschätzte Frau Stadträtin, geschätzte Herren Stadträte, liebe Kolleginnen und Kollegen
Seitens der SP-Fraktion möchte ich einen Antrag bei der Kostenstelle 2870, Kontonummer 3638.20 stellen. Es geht um die Hilfeleistungen ins Ausland. Jetzt sind beim Budget 30 000.- Franken vorgesehen. Wir stellen hier den Antrag, diesen Betrag auf 60‘000 Franken zu verdoppeln.
Ich kann es jetzt schon ahnen, Kollege Gregor Bruhin wird sich melden und an den Rat appellieren, die Auslandshilfe sei doch eine Aufgabe des Bundes und geht uns nichts an. Aber das stimmt nicht. Es geht uns viel an. Sie als Zeitungsleserinnen und –leser wissen ja wie schlecht es vielen Millionen Menschen in Kriegs- und Krisenregionen auch heute und immer noch geht. Ich halte hier keine Moralpredigt. Auch wenn das zur Weihnachtszeit passen würde.
Ich will einfach an eine schöne Zuger Tradition erinnern. Seit 1987 bildet die Stadt Zug in guten Jahren Rückstellungen für Hilfeleistungen für das In- und Ausland. Als internationaler Standort Zug, der von der Globalisierung proftiert, trägt er auch eine globale Verantwortung. Und so unterstützt die Stadt Zug auch diverse Hilfswerke und Entwicklungsprojekte.
In den letzten Jahren hat unsere Stadt die Jahresrechnung jeweils mit einem Plus abgeschlossen. Doch leider wurden die Überschüsse als Steuerreserve vorgehen.
Weil es uns finanziell sehr gut geht, wird ja eine Senkung des Steuerfusses vorgeschlagen. Wenn wir uns das als Crypto Valley, als globaler Commodity Hub, als einer der reichsten Orte der Welt leisten können, liebe Kolleginnen und Kollegen -dann sind doch 60’000Franken Peanuts!
Seien Sie in Samichlaus-Stimmung. Verdoppeln sie den bescheidenen Betrag der Kostenstelle 2870. Geben Sie dem Stadtrat etwas mehr “Spatzig“, damit er auch in Zukunft etwas mehr globale Verantwortung übernehmen darf.