GGR 7.6.2011
Das Patentrezept zur Vermeidung von Littering hat weltweit wohl noch keine Stadt gefunden – auch das viel zitierte Beispiel Singapur nicht! Dort nämlich zeigt sich, dass die Stadt nur dort sauber ist, wo die Verbote konsequent kontrolliert werden. Und das ist vor allem in der Innenstadt der Fall. Die Aussenbezirke haben mit dem sauberen Image der Stadt dann nicht mehr viel gemein. Zwar gilt auch hier das Gesetz, doch kann das Litteringverbot nicht überall kontrolliert werden. Selbst das Umweltministerium von Singapur gab 2008 zu, dass hohe Bussgelder das Problem noch lange nicht lösen.
Littering ist ein gesellschaftliches Problem mit verschiedensten Ursachen. Deshalb muss es auch mit verschiedensten Massnahmen angegangen werden. Wir wissen heute, dass sich die Wirkung von Massnahmen erhöht, wenn sie sinnvoll zusammengestellt werden: Sensibilisierungskampagnen machen nur dann Sinn, wenn parallel dazu auch Anreize für das korrekte Entsorgen geschaffen werden und Entsorgungsmöglichkeiten vorhanden sind. Das ideale Standardmassnahmenpaket gibt es nicht, sondern muss in Abhängigkeit von den räumlichen Bedingungen geschnürt werden.
Wir begrüssen es grundsätzlich, dass die Stadt für den Sommer 2012 bei der IG saubere Umwelt (IGSU) Anti-Littering-Botschafter bestellt hat, welche die bereits laufenden Sensibilisierungsbemühungen zusätzlich verstärken. Wir sind aber auch der Ansicht, dass das Aufstellen von zusätzlichen Sammelcontainern für unterschiedliche Abfallarten an häufig frequentierten Orten doch wenigstens mal ausprobiert werden könnte. Dabei müsste der Fokus aber nicht nur auf Glas, PET und Alu liegen, sondern vor allem auch auf Papier, denn bei einem Viertel der gelitterten Abfälle handelt es sich – gemäss der Basler Litteringstudie – um Zeitungen, gedruckte Werbung und dergleichen.
Das Argument des Stadtrates, dass bei unbedienten Sammelstellen eine sortenreine Entsorgung nicht gewährleistet sei, und dass die Abfälle aus unbedienten Sammelstellen ebenfalls in der KVA landen, verwundert. Muss ich aus dieser Antwort schliessen, dass mein Gang zur unbedienten Glassammelstelle in der Löberen jeweils vergeben ist? Landen denn diese Abfälle auch in der KVA?
Wunder nimmt mich zudem auch, ob die im Sicherheitsbericht aufgeführten Optionen wie bspw. der stärkere Einbezug von Take-Aways bei der Stadt noch ein Thema sind?
Littering ist ein gesellschaftliches Problem mit verschiedensten Ursachen. Deshalb muss es auch mit verschiedensten Massnahmen angegangen werden. Wir wissen heute, dass sich die Wirkung von Massnahmen erhöht, wenn sie sinnvoll zusammengestellt werden: Sensibilisierungskampagnen machen nur dann Sinn, wenn parallel dazu auch Anreize für das korrekte Entsorgen geschaffen werden und Entsorgungsmöglichkeiten vorhanden sind. Das ideale Standardmassnahmenpaket gibt es nicht, sondern muss in Abhängigkeit von den räumlichen Bedingungen geschnürt werden.
Wir begrüssen es grundsätzlich, dass die Stadt für den Sommer 2012 bei der IG saubere Umwelt (IGSU) Anti-Littering-Botschafter bestellt hat, welche die bereits laufenden Sensibilisierungsbemühungen zusätzlich verstärken. Wir sind aber auch der Ansicht, dass das Aufstellen von zusätzlichen Sammelcontainern für unterschiedliche Abfallarten an häufig frequentierten Orten doch wenigstens mal ausprobiert werden könnte. Dabei müsste der Fokus aber nicht nur auf Glas, PET und Alu liegen, sondern vor allem auch auf Papier, denn bei einem Viertel der gelitterten Abfälle handelt es sich – gemäss der Basler Litteringstudie – um Zeitungen, gedruckte Werbung und dergleichen.
Das Argument des Stadtrates, dass bei unbedienten Sammelstellen eine sortenreine Entsorgung nicht gewährleistet sei, und dass die Abfälle aus unbedienten Sammelstellen ebenfalls in der KVA landen, verwundert. Muss ich aus dieser Antwort schliessen, dass mein Gang zur unbedienten Glassammelstelle in der Löberen jeweils vergeben ist? Landen denn diese Abfälle auch in der KVA?
Wunder nimmt mich zudem auch, ob die im Sicherheitsbericht aufgeführten Optionen wie bspw. der stärkere Einbezug von Take-Aways bei der Stadt noch ein Thema sind?
Für die SP-Fraktion
Christina Huber Keiser
Christina Huber Keiser