7. Sitzung des GGR vom 6. Juni 2017
Interpellation Philipp Brunner und Jürg Messmer, SVP, vom 10. Februar 2017 zur Aufhebung von Parkplätzen am unteren Postplatz und im Perimeter des Postplatzes – 10 Jahre nach überparteilichem Volksreferendum
Der Stadttrat hat all die gestellten Fragen detailliert und schlüssig beantwortet. Dies jedenfalls aus der Sicht der SP-Fraktion. Insbesondere freut es uns, dass der Stadtrat den klaren Entscheid des Stimmvolks auch 9 Jahre danach, wie damals beschlossen umsetzten will. Die Ausgangslage hat sich nämlich nicht grundlegend geändert, wie uns die Interpellanten weismachen möchten.
Es ist reine Angstmacherei, dass mit dem Wegfall von oberirdischen Parkplätzen die Geschäfte Umsatzeinbussen haben werden. In anderen Städten funktioniert das Einkaufen in Fussgängerzonen seit Jahren bestens. Wieso die Kundinnen und Kunden in der Stadt Zug nur einkaufen werden, wenn sie oberirdisch und vor den Geschäften parkiert haben, leuchtet nicht ein. Das Flanieren in den Ladengassen von Zürich oder Luzern, ohne Autosuchverkehr, empfinde ich jedenfalls immer als sehr angenehm.
Vor neun Jahren, am 1. Juni 2008, haben rund 65% der Stimmbevölkerung ja gesagt zum Bebauungsplan Post und damit dem Referendum eine deutliche Abfuhr erteilt. Zug wollte und will eine Verlagerung der oberirdischen Parkplätze ins Parkhaus Post. Mit dieser Möglichkeit können wir dem Postplatz wieder etwas von seiner früheren Bedeutung und Atmosphäre zurückgeben. Wir von der SP-Fraktion freuen uns jedenfalls auf die baldige Umsetzung des Volkswillens und damit auf einen befreiten Postplatz.