Votum – Nachnutzungskonzept Altstadtliegenschaften

Sitzung des GGR vom29. Januar 2019

Nachnutzungskonzept Altstadtliegenschaften; Kenntnisnahme

Es kommt gut. Das kann zum Abschluss des Nachnutzungskonzepts gesagt werden. War 2013 noch das Verkaufen von städtischen Liegenschaften die Absicht des Stadtrats, reden wir nun von Vermietungen.

Vor ziemlich genau fünf Jahren habe ich in meinem damaligen Votum gesagt: „Das Stadthaus und die Gebäude des Bau- und Bildungsdepartements müssen zwingend im Portfolio der Stadt Zug bleiben. Mit einem Verkauf würde die Stadt Liegenschaften an zentralster Lage verlieren. Und damit einmalige Chancen und Möglichkeiten, die nie mehr kommen. … Die Stadt Zug braucht eigene Grundstücke und Liegenschaften, ansonsten wird sie handlungsunfähig.“

Ein Verkauf von Liegenschaften im Umfang von rund einem Viertel der Kaufsumme des Objekts an der Gubelstrasse 22, wie 2012 in einer FDP-Motion gefordert, ist heute zum Glück kein Thema mehr.

Die SP-Fraktion ist mit dem Stadtrat vollkommen einig, wenn er von attraktiven Mietenden, Publikumsverkehr dank öffentlicher Nutzung des Erdgeschosses und von Belebung der Altstadt schreibt. Nur – trifft dies auch so ein?

Das „Haus zum Lernen“ im Baudepartement wird sicherlich mehr Menschen in die Altstadt bringen und damit zur Belebung beitragen. Aber ob dies beim Stadthaus und dem Gebäude des Bildungsdepartements auch so ist, hängt von den jeweiligen Mietenden ab. Ein Bürogebäude hat per se viel weniger Publikumsverkehr als ein Verkaufsgeschäft. Kann der Stadtrat zu den künftigen Nutzern der beiden Gebäude bereits etwas sagen? Hat er attraktive Mietende gefunden?

Ist eine Zwischennutzung der Liegenschaften für den Stadtrat denkbar? Für den Fall, wenn die Vermietung nicht kurz nach Auszug der Verwaltung erfolgt oder der Umbau nicht so schnell umgesetzt werden kann. Letzteres ist für die SP-Fraktion vor allem beim Baudepartement absehbar. Erinnern wir uns an den gescheiterten Versuch von 2005 das Gebäude mit einem Liftanbau hindernisfrei zu erschliessen. Was hat der Stadtrat hierzu für neue Lösungen bereit? Wie schnell wird das Gebäude für seine neue Nutzung verfügbar sein?

Noch eine letzte Frage an den Stadtrat; wer ist für den Betrieb im „Haus zum Lernen“ zuständig, das Bildungsdepartement?

Vielen Dank im Voraus für die Antworten auf unsere Fragen.

Die SP Fraktion nimmt vom Bericht des Stadtrates Kenntnis.

Für die SP-Fraktion
Karin Hägi

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