“Wohnen in Zug für alle” – die Volksinitiative wird am 9. Dezember 2011 eingereicht!

9. Dezember 2011

“Wohnen in Zug für alle” ist mit über 1’200 Stimmen komfortabel zustande gekommen. Die von der SP der Stadt Zug lancierte Volksinitiative verlangt, dass die Stadt Zug durch geeignete Massnahmen dafür sorgt, dass zahlbarer Wohnraum erhalten, geschaffen und gefördert wird.

Die hohe Unterschriftenzahl belegt, dass die von der SP der Stadt Zug lancierte Volksinitiative bei der Zuger Bevölkerung hohen Zuspruch findet. Die zahlreichen Gespräche auf der Strasse bestätigten, dass viele Zugerinnen und Zuger unter dem knappen und sehr teuren Wohnungsangebot leiden. Viele Einheimische laufen Gefahr, wegen der untragbaren Mietzinslast ihrer Heimatstadt den Rücken kehren zu müssen.

Zahlbarer Wohnraum in Zug ist rar! Der von Regierungsrat Tännler aufgebrachte Durchschnittsmietzins von CHF 2’000 für eine 4-Zimmer­wohnung im Kanton Zug hört sich versöhnlich an. Doch wer immer in unserer Stadt eine Wohnung sucht, erlebt die Realität anders. Selbst für die solide Mittelschicht ist es schwierig, in Zug eine erschwingliche Wohnung zu finden. Die finanzielle Ausgrenzung und letztlich die Verdrängung von jungen Familien und auch alteingesessene Zugerinnen und Zugern aus unserer Stadt ist heute bittere Realität.

Mietzinse müssen sich wieder an den Menschen und nicht am Markt orientieren. Der Charak­ter unserer Stadt wird durch ihre Bewohnerinnen und Bewohner geprägt. Nur wenn die soziale Durch­mischung stimmt, bleibt Zug lebendig und lebenswert. Dazu gehört, dass das Wohnen in Zug für alle erschwinglich bleibt. Es darf nicht sein, dass unsere Stadt aufgrund des teuren und überteuerten Wohnraums nur noch zuwandernden Businessleuten und anderen Gutverdienenden offen steht. Die Initiative will verhindern, dass unsere Stadt zum seelenlosen Mekka der Gutbetuchten aus aller Welt verkommt. Die Initiative sorgt für mehr zahlbaren Wohnraum für Normalverdiener!

Ziele der Initiative Die Volksinitiative “Wohnen in Zug für alle” schafft die Grundlage dafür, dass alle Bevölkerungsschich­ten, auch die “Einheimischen” und ihre Kinder, weiterhin bei uns Platz haben. Sie weist die Stadt an, durch geeignete Massnahmen dafür zu sorgen, dass zahlbarer Wohnraum erhalten, geschaffen und gefördert wird. Es sollen Wohnbaugenossenschaften und andere gemeinnützige Bauträger bei der Landbeschaffung unterstützt werden. Zudem sollen solche Institutionen finanzielle Zuschüsse für die Erstellung und die Renovation von preisgünstigem Wohnraum erhalten. Im Vordergrund stehen die Unterstützung von Wohn­baugenossenschaften bei der Landbe­schaffung und die Schaffung von weiteren Zonen für den preisgünstigen Wohnungsbau.

Pressemitteilung Volksinitiative “Wohnen in Zug für alle”