Kinder- und Jugendkonzept

29. Juni 2010

GGR 29.6.2010:

Simone Gschwind: Das nun vorliegende ausführliche Konzept bietet eine gute und solide Grundlage für die Erarbeitung konkreter Vorgehensweisen und Projekte für und mit Kindern und Jugendlichen. All den vielen Mitwirkenden in den verschiedenen Phasen der Erarbeitung des Konzepts gilt der Dank der SP-Fraktion, ohne sie wäre ein so breit gefächertes Konzept kaum entstanden. Nun stehen die Politikerinnen und Politiker in der Pflicht. Die Interessen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendliche müssen auch von ihnen einbezogen werden. Bei den Arbeiten am Konzept war die “Platznot” der Kinder und Jugendlichen in der Stadt Zug ein grosses Thema: „Das Verschwinden von öffentlichem Raum, gestaltbaren Frei- und Spielräumen kommt deutlich zur Sprache“. Kinder und Jugendliche brauchen Platz in Zug, sie müssen auch bei der Gestaltung ihres Lebensraumes einbezogen werden. Es ist zu hoffen, dass der Massnahmenplan dafür auch als Leitfaden dienen wird. Am Konzept schätzt die SP-Fraktion, dass die Zielgruppe sehr breit definiert wurde, dass nun klare Kriterien für die Unterstützung von Vereinen und Jugendorganisationen erarbeitet werden, Grundsätze der offenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bestehen und die Zusammenarbeit der Stadt mit den übrigen Trägern im Kinder- und Jugendbereich gefördert und weiter vernetzt werden soll. Denn eine bessere Vernetzung der Beratungs-, Unterstützungs- und Fachanbietenden und Koordination spart Ressourcen. Ohne die Politikerinnen und Politiker geht’s nicht! Sie müssen Hand bieten, damit das Gewicht der Kinder- und Jugendpolitik zum Ausdruck kommen kann. Deshalb unterstützt die SP-Fraktion die ausgearbeiteten Vorschläge der Abteilung Kind Jugend Familie. Es ist wichtig, dass die Abteilung offiziell als Vertreterin der Anliegen aus dem Kinder- und Jugendbereich fungieren und Instrumenten für Controlling der Angebote entwickeln kann. Die SP-Fraktion ist überzeugt, dass die Leit- und Grundsätze, nach denen die künftige Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt ausgerichtet werden soll, die volle Unterstützung verdienen und zukunftsweisend sind. Es steht viel Arbeit an. Wichtig ist, dass nun der eingeschlagene Weg fortgeführt werden kann. Die SP-Fraktion hat eine kinderverträglichere Stadt zum Ziel. Zu Hugo Halter sei vermerkt, dass Simone Gschwind das Konzept und die Beilagen gelesen und verstanden hat. Das Konzept ist keine Strategie, sondern ein Konzept. Auch Simone Gschwind hat bei der Vernehmlassung mitgewirkt. Ihre Bemängelungen wurden grossmehrheitlich aufgenommen. Kinder und Jugendliche werden nicht undifferenziert vermischt. So gibt es beispielsweise bei den Grundsätzen eine Unterscheidung von Kindern und Jugendlichen der verschiedenen Altersstufen. Auch die Vereinsarbeit wird mit Sicherheit genügend gewürdigt.