Votum: Interpellation betreffend “Ein attraktiver Seeuferweg für die Stadt Zug”

von Rupan Sivaganesan, 3. Oktober 2020

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen

Wir danken dem Stadtrat für die Beantwortung unserer Fragen. Die jahrelange Diskussion über die Oeschwiese und die Erweiterung der Strandband nimmt endlich die Fahrt auf. Die SP-Fraktion freut sich insbesondere, wegen der vor 40 Jahre von der SP lancierte Seeufer-Initiative: die verlangte einen durchgehenden Fusswegweg vom Hafen bis zum Brüggli. Obwohl es damals eine grosse Zustimmung gab, fand sich keine Mehrheit. Trotzdem versprach der damalige Stadtrat eine solchen Zugang zu realisieren. Dies weil auch das Raumplanungsgesetz seit vierzig Jahren verlangt, dass eben “See- und Flussufer freigehalten und öffentlicher Zugang und Begehung erleichtert werden sollen”.

Leider sind nach wie vor grosse Teil des Seeufers für die Allgemeinheit nicht zugänglich. Gemäss einer Studie ist der Zugersee zu nur 47 Prozent frei zugänglich für die Allgemeinheit. Das heisst: zu mehr als der Hälfte des Ufers haben wir, die Zuger Bevölkerung, keinen Zugang. Vieles davon ist im privaten Besitz. Wir möchten hier nicht dafür plädieren, dass nur enteignen der einzige gangbare Weg ist. Das Recht auf Eigentum ist auch ein Menschenrecht. In anderen Kanton gibt es auch Lösungen, dass man bspw. einen Zugang mit einem Holzsteg schafft. 

Auf unsere 2. Frage hin schreibt der Stadtrat: «Die Verlängerung des Uferwegs vom Hafenrestaurant bis zur Oeschwiese wird im Wettbewerb zu berücksichtigen sein». Da finden wir, dass es zwingend eine Verlängerungslösung bei der Realisierung geben muss. 

In diesem Sinne bedanken wir uns beim Stadtrat für die rasche Beantwortung unserer Fragen. 

Ich erlaube mir zum Schluss eine Frage dem Stadtrat zu stellen.

Für das Areal des ehemaligen Kantonsspital Zug wurde ein/Städtebaulicher Studienauftrag gegeben, damals gab es bereits ein Siegerprojekt von Renzo Bader Architekten aus Zug. Darin ist beim Seeuferweg vor der Artherstrasse eine Aufwertung vorgesehen. Mit dem Vorschlag der schwimmenden Seebadi und eine Vorstellung von einem belebten Ort, bei welchem die unterschiedlichen Aktivitäten vorgehen war. Was ist da der aktuelle Stand? 

Es sind doch nun schon 8 Jahren ins Land gegangen.

Rupan Sivaganesan

Rupan Sivaganesan